Die Innenaufnahmen zeigen Details aus der Kilianskirche, aufgenommen 1930. Du schaust auf Dinge, die damals schon 450 Jahre lang dort waren, nämlich seit 1480.
Beim Angriff auf Heilbronn am 4. Dezember 1944 wurde auch die Kilianskirche stark zerstört.
Von Katja Bienert
Wenn du in der Innenstadt von Heilbronn unterwegs bist, siehst du sie schon von weitem: die Kilianskirche, eine evangelische Pfarrkirche. Sie wurde einst aus Heilbronner Sandstein erbaut. Sie ist eines der Wahrzeichen von Heilbronn.
Bereits im 8. Jahrhundert befand sich an der Stelle der heutigen Kilianskirche eine Basilika, die noch relativ klein war. Doch bereits 1280 war aus der kleinen Kirche eine wesentlich größere Kirche geworden, die dem heiligen Kilian geweiht wurde. So erhielt sie nun den Namen "Kilianskirche".
Im Laufe der Jahre wurde diese Kirche immer weiter verändert, vergrößert und verschönert – worüber du dich vor Ort überzeugen kannst. Nicht nur der Westturm fällt dir dann sofort ins Auge, sondern auch verschiedener Bauschmuck: Affe in Mönchskutte, Vögel mit Menschenköpfen, Bischöfe mit Tierzungen, Fabelwesen, zahlreiche Wasserspeier und noch vieles mehr.
Auf der Spitze des Westturmes erkennst du den "Steinernen Mann". Er wird auch Heilbronner "Männle" genannt.
Leider wurde die Kirche im Jahre 1944 im Krieg unter anderem durch Brandbomben fast völlig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte von 1946 bis 1974.
Nicht nur das Äußere der Kilianskirche ist beeindruckend. Auch wenn du dich im Innern umsiehst kannst du vieles entdecken, so zum Beispiel die schönen Buntglasscheiben oder den Hauptaltar - ein Marienaltar von Hans Seyfer.
Auf der folgenden Internetseite findest du genauere Informationen über den heiligen Kilian: www.heiligenlexikon.de/BiographienK/Kilian.htm
Buchseite (PDF)
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Erstellt: 07.2012 (FL) - Bearbeitet: FL - Zuletzt geändert: 29.03.2017 (VN)