Der Heilbronner Stadtwald

Von Ulrike Maushake

Wanderst du manchmal mit deiner Familie im Heilbronner Stadtwald? Stundenlang könnt ihr darin herumspazieren. Ihr findet immer wieder neue Wege, neue schöne Plätze. Man kann sich sogar darin verlaufen! Jedenfalls ein bisschen, denn immerhin ist der Stadtwald 1100 Hektar groß. Wirf einen Blick auf die Karte: Ein großer Teil des Stadtkreises Heilbronn ist bewaldet.

Hauptsächlich bildet sich der Stadtwald aus den bewaldeten Höhen der Heilbronner Berge. Er reicht vom Wartberg im Norden bis zum Schweinsberg im Süden: Eine grüne Spange, die im Norden und Osten einen großen Teil der Stadt umrahmt. Die Waldgebiete der Heilbronner Stadtteile Biberach, Frankenbach, Neckargartach und Kirchhausen gehören auch noch dazu.

Ob du auf dem Gaffenberg unterwegs bist, auf dem Wartberg, auf dem ...

Der Heilbronner Stadtwald

Von Ulrike Maushake

Wanderst du manchmal mit deiner Familie im Heilbronner Stadtwald? Stundenlang könnt ihr darin herumspazieren. Ihr findet immer wieder neue Wege, neue schöne Plätze. Man kann sich sogar darin verlaufen! Jedenfalls ein bisschen, denn immerhin ist der Stadtwald 1100 Hektar groß. Wirf einen Blick auf die Karte: Ein großer Teil des Stadtkreises Heilbronn ist bewaldet.

Hauptsächlich bildet sich der Stadtwald aus den bewaldeten Höhen der Heilbronner Berge. Er reicht vom Wartberg im Norden bis zum Schweinsberg im Süden: Eine grüne Spange, die im Norden und Osten einen großen Teil der Stadt umrahmt. Die Waldgebiete der Heilbronner Stadtteile Biberach, Frankenbach, Neckargartach und Kirchhausen gehören auch noch dazu.

Ob du auf dem Gaffenberg unterwegs bist, auf dem Wartberg, auf dem Galgenberg, im Köpfertal, auf dem Trimm- oder dem Walderlebnispfad. Immer bist du im Stadtwald. Ein besonders schöner Weg führt am Waldrand oberhalb der Weinberge entlang.

Nicht nur, weil wir darin so viel unternehmen können, brauchen wir den Wald. Bäume produzieren Sauerstoff, ihr Laub filtert Staub aus der Luft, ihre Wurzeln speichern Wasser und halten das Erdreich fest. Der Wald bietet Lebensraum für viele Tiere und viele Pflanzen. Er ist ein Schutzraum für bedrohte Arten.

Außerdem brauchen wir das Holz, das uns der Wald liefert. Zum Heizen, zum Bauen, für Möbel, für Papier. Im Heilbronner Stadtwald wachsen hauptsächlich Laubbäume, besonders Buchen, Eichen und Ahornbäume. Nadelbäume gibt es auch: Lärchen, Kiefern, Douglasien, Fichten.

Wer mit offenen Ohren und offenen Augen durch den Stadtwald streift, entdeckt immer etwas Besonderes: ein Eichhörnchen, das in einer Fichte herumturnt, eine Waldspitzmaus, die im Laub raschelt oder einen Specht, der einen Stamm abklopft. Vielleicht hast du sogar schon ein Sprung Rehe, also eine Gruppe dieser Tiere, gesehen? Oder eine Rotte Wildschweine?

Buchseite (PDF)

... Der Heilbronner Stadtwald *

... Der Heilbronner Stadtwald *

  1. Wie groß ist der Stadtwald?
  2. Nenne Laub- und Nadelbäume, die im Heilbronner Stadtwald wachsen.
  3. Schreibe Berge auf, die im Heilbronner Stadtwald liegen.
  4. Welche Waldgebiete gehören zum Heilbronner Stadtwald? Hinweis: Insgesamt sind es fünf Stadtteile, deren Waldgebiete dazugehören.
Buchseite (PDF)

Bilder

... Bilder *

... Bilder *

  1. a) Suche das Foto mit dem Schild "Naturschutzgebiet".   b) Male es ab.
  2. Welche drei Bäume werden dir bei den Bildern vorgestellt?
Buchseite (PDF)
  1. Diese Seite der Stadt Heilbronn bietet dir eine Übersicht und Pläne der Rundwanderwege sowie zum Walderlebnispfad im Stadtwald.
  2. Auf der Seite NaturDetektive findest du viele Informationen rund um den Wald.

... Weblinks *

... Weblinks *

  1. a) Welcher Rundwanderweg ist der längste bzw. der kürzeste?   b) Du möchtest zur Waldheide, zum Waldlehrpfad, zum Schweinsberg, ins Köpfertal. Welchen Rundwanderweg nimmst du jeweils?  c) Rufe den Plan für den Walderlebnispfad auf, dessen Vorschau du hier siehst. Welche drei Stationen findest du am interessantesten bzw. welche würdest du gerne besuchen?
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Lösungen & weiterführende Informationen

... Der Heilbronner Stadtwald

  1. Wie groß ist der Heilbronner Stadtwald? - Er ist 1100 Hektar groß.
  2. Nenne Laub- und Nadelbäume, die im Heilbronner Stadtwald wachsen. - Laubbäume: Buchen, Eichen und Ahornbäume; Nadelbäume: Lärchen, Kiefern, Douglasien, Fichten
  3. Schreibe Berge auf, die im Heilbronner Stadtwald liegen. - Im Heilbronner Stadtwald liegen der Wartberg, Schweinsberg, Gaffenberg und Galgenberg. (Diese Berge wurden im Artikel genannt.)
  4. Welche Waldgebiete gehören zum Heilbronner Stadtwald? Hinweis: Insgesamt sind es fünf Stadtteile, deren Waldgebiete dazugehören. - Außer dem Waldgebiet der Heilbronner Kernstadt gehören die von Biberach, Frankenbach, Neckargartach und Kirchhausen zum Heilbronner Stadtwald.

... Bilder

  1. -
  2. Welche drei Bäume werden dir bei den Bildern vorgestellt?  - Bild 9: die Eiche; Bild 11: der Ahorn; Bild 12: Die Rotbuche

... Weblinks

  1. a) Welcher Rundwanderweg ist der längste bzw. der kürzeste? - Rundwanderweg 2, blaue Markierung bzw. Rundwanderweg 3, rote Markierung   b) Du möchtest zur Waldheide, zum Waldlehrpfad, zum Schweinsberg, ins Köpfertal. Welchen Rundwanderweg nimmst du jeweils? - zur Waldheide: - Rundwanderweg 3; zum Waldlehrpfad: Rundwanderweg 3 oder 4; zum Schweinsberg: Rundwanderweg 5; ins Köpfertal: Rundwanderweg 4 oder 5   c) -

... Der Stadtwald früher

  1. Wie nutzten die Heilbronner schon früher ihren Stadtwald? - Sie nutzten sein Holz als Bau- und Brennholz für öffentliche Gebäude. Sie verkauften Holz und Eichenrinde. Eicheln und Gras wurden als Tierfutter genutzt.
  2. Die Heilbronner achteten auch auf ihren Wald. Was taten sie zu seinem Schutz? - Das Vieh durfte nicht jedes Jahr Gras aus dem Wald fressen. Sie pflanzten neue Bäume.
  3. -

Weiterführende Informationen

  • Die Förster der Stadt Heilbronn bieten Waldführungen für Schulklassen an. Die Führungen sind kostenpflichtig, aber nicht kostspielig.
    Ansprechpartner im Rathaus: Abteilung Forst und Landwirtschaft - Forstamt; Amt für Liegenschaften und Stadterneuerung; Immanuel Schmutz; Marktplatz 7; 74072 Heilbronn: Tel. (07131) 56-41 43
  • Der Verein WaldNetzWerk e.V. hat vielfältige Waldangebote auch für Schulklassen im Landkreis Heilbronn im Programm.
  • Immer noch sehr informativ ist die Schrift von Rolf Rau: Der Heilbronner Stadtwald und sein Lehrpfad. Geschichte – Beschreibung – Wanderungen. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1970 (Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn. H. 5) Sie ist vergriffen, man kann sie sich aber im Stadtarchiv ausleihen.
  • Eine Publikation von Martin Heigold und Norbert Jung: Rund um das Jägerhaus in Heilbronn zur Geschichte des Jägerhauses und seiner unmittelbaren Umgebung bietet das Stadtarchiv Heilbronn als PDF an.
  • Webseite der Forstverwaltung Baden-Württemberg (Markenname: ForstBW) mit Fortbildungsangeboten, Literaturtipps und Downloads zum Thema Waldpädagogik: www.hausdeswaldes.de
  • Eingabe des Stichworts "Wald" bei der Suche auf www.zdf.de/kinder
  • Weiterführende Informationen zum Konzept von Mein-Heilbronn.org, u. a. auch zum Zeitstrahl mit Zeitmarken, sind in den FAQ zu finden.

Erstellt: 16.12.2013 (FL) - Bearbeitet: VNFLPG - Zuletzt bearbeitet: 16.05.2022 (PG)

Auf dem Stadtplan

  1. Finde den Stadtwald auf der Stadtkarte von OpenStreetMap.
  2. Finde den Stadtwald auch auf dem Heilbronner Stadtplan zum Vergrößern.

Stadt-Entdecker

1. Baumblätter

Findet im Stadtwald auch Blätter von Eiche, Ahorn und Rotbuche. Presst sie und klebt sie in euer Heilbronn-Heft ein. Schreibt den Blätternamen jeweils dazu. Hinweis: Bei Bilder werden dir diese drei Baumblätter vorgestellt. 

2. Bänke

Macht einen Ausflug in den Stadtwald. Fotografiert alle Bänke, die ihr findet!

3. Tiere

Suche dir ein bequemes Plätzchen im Stadtwald. Sitze ganz ruhig da. Wie viel verschiedene große und ganz kleine Tiere hörst und siehst du? Welche erkennst du?

4. Walderlebnispfad

Schlage deiner Klasse vor, einen Ausflug zum Walderlebnispfad zu machen. In der Box "Weblinks" findest du mehr Informationen.

Der Stadtwald früher

Der Heilbronner Stadtwald war schon früher zum überwiegenden Teil im Besitz der Stadt. Und schon immer war er wichtig für Heilbronn. Der Stadtwald lieferte Brennholz, mit dem das Rathaus und die Schulen geheizt werden konnten. Er lieferte das Bauholz, um ...

Der Stadtwald früher

Der Heilbronner Stadtwald war schon früher zum überwiegenden Teil im Besitz der Stadt. Und schon immer war er wichtig für Heilbronn. Der Stadtwald lieferte Brennholz, mit dem das Rathaus und die Schulen geheizt werden konnten. Er lieferte das Bauholz, um öffentliche Neubauten zu errichten. Die Stadt konnte auch Holz verkaufen. Das brachte gutes Geld ins Stadtsäckel. Besonders wertvoll waren die Eichen: Ihre Baumrinde wurde an die Gerber verkauft. Die gerbten damit Tierhäute zu Leder. Die Eicheln waren ein gutes Schweinefutter. Vielleicht hat der Schweinsberg daher seinen Namen: Hier wuchsen besonders viele Eichen. Hier war früher vermutlich die Heilbronner Schweineweide.

In besonders heißen und trockenen Sommern wurde das Grünfutter für das Vieh knapp. Da war das Gras im Stadtwald eine wichtige Reserve. Im Jahr darauf wurde der Wald geschont. Niemand durfte dann Gras aus dem Stadtwald holen. Man wusste auch schon früher: Der Wald ist ein "Schatz", aus dem man sich nicht ständig bedienen darf. Arme Leute aber konnten zweimal im Jahr auf dem Rathaus einen "Lesezettel" holen. Sie durften dann im Stadtwald "Brockelholz" aufsammeln und mit nach Hause nehmen.

Ende des 18. Jahrhunderts legte man einige sumpfige Stellen im Wald trocken. Es wurden neue, überwiegend aus Nordamerika stammende Baumarten gepflanzt. Zum Beispiel Akazien, Zuckerahorn und Manna-Eschen. Als der Apotheker Sicherer um das Jahr 1800 "zur Zierde" für den Stadtwald über 100 exotische Baumsetzlinge stiftete, freute man sich sehr. Denn auch darüber war man sich schon früh bewusst: Der Stadtwald bringt nicht nur Geld. Er ist für alle, die in der Stadt leben, ein unverzichtbares Naherholungsgebiet. (AnG)

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... Stadtwald früher *

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  1. Wie nutzten die Heilbronner schon früher ihren Stadtwald?
  2. Die Heilbronner achteten auch auf ihren Wald. Was taten sie zu seinem Schutz? 
  3. Erstellt passende Zeitmarken und befestigt sie unterhalb des Zeitstrahls.
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